Bürgermeisterkandidat

Olaf Schröder
Ich möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 1968 in Röbel geboren. Meine erste Heimat war ein Bauernhof nahe Vipperow.
Hier lebten meine Vorfahren. Seit 1977 lebe ich in Vipperow. Ich bin mit meiner Heimat sehr verbunden und fühle mich wohl in unserer wunderschönen Landschaft.
Als selbstständiger Bauingenieur bin ich seit 1999 tätig.
Ich habe eine Lebenspartnerin, Katja Frenz, die in Röbel Teilhaberin einer Apotheke ist. Wir haben gemeinsam 3 großartige Kinder.
Mein ältester Sohn Henning (24) absolviert gerade seine Masterarbeit im Fachbereich Bauingenieurwesen in Wismar. Meine Tochter Nele (21) studiert Kommunikationsdesign in Berlin. Die jüngste Tochter Mette (14) besucht die gymnasiale Stufe am Schulcampus Röbel.

Darum stelle ich mich zur Wahl als ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Südmüritz:
Ich stehe für einen lebendigen und mit gebotenem Anstand geführten Meinungsaustausch zwischen den Bürgern unserer Gemeinde und Ihren gewählten Gemeindevertretern. Der Informationsfluss innerhalb der Gemeindevertretung sowie für jeden Bürger der Gemeinde muss transparent und nachvollziehbar sein.
Die Belange der Bürger unserer Gemeinde müssen oberste Priorität genießen. Sie sollen sich wohlfühlen und im regen Austausch mit Ihren Volksvertretern ein „Wir“ Gefühl entwickeln.
Mit den örtlichen Vereinen und Institutionen möchte ich ein neues Miteinander pflegen. Hier soll ein reger Austausch bezüglich der geplanten kulturellen Veranstaltungen erfolgen. Das Vereinsleben ist der Grundstock für eine lebendige Gemeinde. Die Arbeiten vieler ehrenamtlicher Mitstreiter ist nicht hoch genug zu bewerten. Für Sportaktivitäten sollen die vorhandenen Plätze in unserer Gemeinde der Nutzung entsprechend hergerichtet werden. Hierfür sind wir über jeder Anregung dankbar. Der freiwilligen Feuerwehr in unseren zwei Ortsteilen kommt schon aus Sicherheitsrelevanz eine besondere Bedeutung zu. Sie sind auch oftmals der Motor für Veranstaltungen im Ort. Zur Sicherstellung der Bekämpfung von Bränden müssen hier unbedingt Bestandsaufnahmen hinsichtlich Löschwasserversorgung erfolgen. Aus eigener leidlicher Erfahrung habe ich live mitverfolgen können, wo sich Schwachstellen befinden. Hier muss unbedingt in allen Ortsteilen eine sichere Versorgung mit Löschwasser gewährleistet werden. Mit den örtlichen Wehren muss es eine enge Zusammenarbeit geben.
Mir ist eine funktionierende Infrastruktur sehr wichtig. Die Straßen, Wege und Plätze sollten in einem guten Zustand sein. Marode Wege müssen saniert oder erneuert werden. Wir sind eine schöne Tourismusregion. Mit unseren weiten Feldern, Wiesen und unserer Müritz sind wir reich beschenkt worden. Wir müssen dieses Erbe pflegen und erhalten.
Ich möchte nicht allzuviel an Maßnahmen versprechen, weniger ist oftmals mehr. Die Badestrände der beiden großen Ortsteile Ludorf und Vipperow sollten jedoch hinsichtlich ihrer Nutzung für die Bevölkerung und unseren Besuchern verschönert werden. Hierzu bedarf es einer konkreten landschaftsarchitektonischen Planung und Umsetzung. Dies muss in einer Legislaturperiode machbar sein.
Touristische Entwicklung lebt in erster Linie vom Bestand in dörflicher Lage. Wir haben etliche touristische Einrichtungen in unserer Gemeinde. Hier sollte ein reger Austausch zwischen den Betreibern und der Gemeindevertretung stattfinden. Notwendige Um- und Erweiterungsbauten zur Stärkung der vorhandenen touristischen Infrastruktur stehe ich offen gegenüber.
Für bezahlbare Baugrundstücke, die die Gemeinde selbst entwickeln sollte, stehe ich bereit. Die bauliche Entwicklung wird uns schon durch landesplanerische Vorgaben für unsere Region vorgegeben. So sollen wir uns als Gemeinde am Eigenbedarf entwickeln, d.h. wir sollen in erster Linie für unsere Einwohner den Bedarf an Wohnflächen vorhalten. Das Ortsbild und die umliegende Landschaft sollten im Einklang mit neuen Baumaßnahmen harmonieren. Eine fundierte Bestandsaufnahme und Überplanung einzelner infrage kommender Flächen sollte erarbeitet werden. Eine Errichtung von großen Feriensiedlungen in Wohngebieten wie sie in Vipperow geplant sind, stehe ich sehr kritisch gegenüber. Meine beruflichen Kontakte zu den notwendigen Behörden im Landkreis könnten hierbei für lösungsorientierte Gespräche und Treffen sehr hilfreich sein.
Die Landwirtschaft spielt auch in unserer Gemeinde eine wichtige Rolle. Für die Aktivitäten in den Kernmonaten der Ernte sind gegenseitige Rücksichtnahme und eine gewisse Toleranz unabdingbar. Der zunehmende Ansturm von Photovoltaik-Freiflächen-Anlagen (PV-Anlagen) auf Ackerflächen bereitet mir Sorgen. Ein gut gemeinter Beschluss der Landesregierung vom Mai 2021 hat dafür gesorgt. Es dürfen auf der Grundlage bestimmter Anforderungen eine Obergrenze von 5000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche, mit PV-Anlagen versehen werden. Dies bedeutet, dass 0,38% der gesamten landwirtschaftlichen Nutzflächen in Mecklenburg-Vorpommern bebaut werden dürfen. Für unsere Gemeinde bedeutet dies bei ca. 2000 ha. landwirtschaftlicher Nutzfläche lediglich ca. 8 ha Fläche, die mit PV-Anlagen versehen werden sollten. Über 0,38% oder sogar 1% der Fläche bin ich bereit zu Gunsten der Energiewende unseren Anteil mitzutragen. Jedoch sollten die Flächen nach Ertrag, ökologischer Bedeutung und Lage bzw. Sichtachsen zu bebauter Landschaft bewertet werden. Dies kann die Gemeinde selbst festlegen. Eine 25-fache Menge (über 200 ha), wie sie aus bisherigen Anträgen in unserer Gemeinde hervorgeht, findet meine Zustimmung nicht.
Bürokratieabbau beginnt an der Basis. In der Zeit, als ich Bürgermeister der Gemeinde Vipperow war, hatten wir nur den notwendigen Rechnungsprüfungsausschuss. Um Probleme innerhalb der Gemeinde zu lösen, bedarf es aus meiner Sicht keiner weiteren Ausschüsse. Die reinen Fachkompetenzen in unserer kleinen Gemeinde können i.d.R. nicht aufgebracht werden. Ich wünsche mir, dass in den Gemeindevertretersitzungen sämtliche Arbeit abgearbeitet wird. Das spart Ressourcen im Amt, die an anderer Stelle zu mehr Effizienz führt. Zu speziellen Fachthemen sollten selbstverständlich kompetente Bürger unserer Gemeinde eingeladen und gehört werden. Wir wollen miteinander Politik machen. Entscheiden wird dies die gesamte Gemeindevertretung.
Ich möchte durch eine strukturierte Vorgehensweise einzelne Dinge anschieben und in eine für die Gemeinde Südmüritz positive Richtung bringen. Ich werde für die Bürger unserer Gemeinde über eine Bürgersprechstunde erreichbar sein. Meine Erfahrungen aus einer Legislaturperiode als Bürgermeister in Vipperow und als Gmeindevertreter der Gemeinde Südmüritz möchte ich gern als neuer Bürgermeister einbringen.
Für die Mitstreiter der Bürgerallianz Südmüritz möchte ich hiermit ebenfalls werben. In der kurzen Zeit, seit der Gründung, hat sich eine erstaunliche Übereinstimmung in vielen Entwicklungszielen gezeigt. Dies kann innerhalb kurzer Zeit auch in gemeindlicher Arbeit seinen Niederschlag finden.
Ihr Olaf Schröder